Kategorie: Allgemein

“Langer Tag der Beratung” in Deutschlandsberg

Wie bereits im Juni Newsletter angekündigt, durften wir am 22.09.2022 mit dem „Langen Tag der Beratung“ auch in Deutschlandsberg unser Projekt im großen Stil präsentieren. Besonders bedanken möchten wir uns für die gute und wertschätzende Zusammenarbeit mit dem AMS Deutschlandsberg seit Projektbeginn vor Ort im Jahr 2018. Zu Gast waren neben dem AMS Regionalgeschäftsstellenleiter Herrn Hartmut Kleindienst und der AMS Kursbetreuerin der Regionalgeschäftsstelle Frau Gabriele Hackler, viele weitere Vertreter_innen des AMS Deutschlandsberg sowie der AK und der WKO Deutschlandsberg, von ZAM Steiermark, der Lebenshilfe, der Diakonie de La Tour, von move-ment, fit 2 work, der KOBV und vom Bildungsnetzwerk. Als Gastgeber_innen waren Cäcilia Lovis (Geschäftsführung von alea), Monika Halsegger– Hofer (Projektleitung von MeinRat), Andrea Weiland (Teamleitung von MeinRat) sowie auch die Berater_innen der Beratungsstelle vor Ort. Neben einer Vorstellung unserer täglichen Arbeit und unserer Angebote fand ein reger Austausch statt. Besonders freuen wir uns, dass unser Netzwerktreffen in Präsenz stattfinden konnte und so zahlreich besucht wurde!  Auf eine weitere gute Zusammenarbeit! 

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“Die MeinRat- Viertelstunde” – der MeinRat Podcast

Pünktlich zum 5- jährigen Jubiläum der Beratungsstelle MeinRat erscheint die erste Folge unseres Podcasts „die MeinRat Viertelstunde“. Mitarbeiter_innen dieses Projekts gestalten unterschiedlichste Beiträge, um Einblicke in den Mikrokosmos von „MeinRat“ zu geben. Es wird informiert, erzählt, gelacht und berichtet. Möchtet Ihr mehr über MeinRat und den Projektalltag erfahren? Seid ihr an arbeitsmarkt- sowie alltagsrelevanten Themen interessiert? Dann hört rein in „Die MeinRat Viertelstunde“- wichtige Themen in 15 Minuten erklärt. 

In der ersten Folge der „MeinRat – Viertelstunde“ verrät uns Monika Halsegger-Hofer, wer hinter diesem Projekt steckt, wie es zu diesem außergewöhnlichen Projekt kam und was es so besonders macht:

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Eine Produktion von alea und Jugend am Werk, mit freundlicher Unterstützung des AMS. 
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Besuch des Gesundheits- und Integrationsstadtrats von Graz

Von links beginnend: Martina Zweiger (LGS), Yvonne Popper-Pieber (RGS Graz Ost), Mag.a Ulrike Scheutz (Projektleitung Arbeitsassistenz), Andrea Weiland (Teamleitung MeinRat), Luise Leitner (Teamleitung MeinRat), Cäcilia Lovis (Geschäftsführung alea), Mag. Robert Krotzer (Stadtrat Graz), Mag. Andreas Pepper (Geschäftsbereichsleiter Jugend am Werk), Monika Halsegger-Hofer, BA. MA. (Projektleitung MeinRat), Mag.a Waltraud Pölzl (Geschäftsbereichsleiterin Jugend am Werk), Christian Namor (RGS Graz West und Umgebung)

 

Am 09.08.2022 durften wir Herrn Mag. Robert Krotzer, den Gesundheits- und Integrationsstadtrat von Graz, bei uns willkommen heißen. Die Stadt Graz ist mit ihren unterschiedlichen Unterstützungsangeboten eine wichtige Kooperationspartnerin in unserer täglichen Arbeit, weshalb wir uns sehr gefreut haben, den Stadtrat persönlich in unseren Räumlichkeiten zu begrüßen. Gemeinsam mit namhaftem Vertreter_innen des AMS, den Geschäftsführer_innen von alea und Jugend am Werk, der Projektleitung sowie den beiden Teamleitungen von MeinRat konnten wir Herrn Mag. Krotzer einen hautnahen Einblick in unser Projekt geben. Nach einer detaillierten Vorstellung unseres Projektes führten wir Herrn Mag. Krotzer noch durch unsere Räumlichkeiten. Abschließend fand ein reger Austausch über die veränderten gesellschaftlichen Herausforderungen und die Auswirkungen auf den Hilfebedarf unserer Teilnehmenden statt. Wir freuen uns sehr, dass MeinRat als wertvolle Ergänzung für diverse Unterstützungsleistungen der Stadt Graz gesehen wird und hoffen auf weitere gute Zusammenarbeit.  

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Langer Tag der Beratung für AMS Berater_innen in den Regionen

Wie in Graz gibt es natürlich auch in unseren regionalen Beratungsstellen immer wieder die Möglichkeit für AMS Berater_innen sich ein Bild von uns zu machen. “Der lange Tag der Beratung” in den Regionen wird sehr individuell mit den zuständigen RGS-Verantwortlichen abgestimmt.

Für die Beratungsstelle in Bruck ist dieser beispielsweise für 19.07.2022 angesetzt. Erwartet werden hier die AMS-Beraterinnen der RGS Bruck und ihre Führungskräfte. Neben einer theoretischen Vorstellung unsererseits und unserer Leistungen vor Ort ist es den AMS Berater_innen auch möglich die einen oder anderen Angebote direkt mitzuerleben. Abrunden möchten wir diesen Tag mit einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch.  

Der lange Tag der Beratung in Deutschlandsberg ist für den 22.09.2022 angedacht. Der Ablauf wird ähnlich aussehen, wie in den anderen Regionen. Erwartet werden hier jedoch neben den AMS Berater_innen der RGS Deutschlandsberg auch einige unserer Netzwerkpartner_innen. 

Sollten auch Sie in Ihrer Region Interesse an einem langen Tag der Beratung haben, freuen wir uns, wenn Sie Kontakt zu uns aufnehmen und wir gemeinsam ein solches Treffen organisieren können.  

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Tag der offenen Tür für AMS Berater_innen in Graz

Am 25.05.2022 durften wir Mitarbeiter_innen des AMS Graz West und Umgebung sowie des AMS Graz Ost in unserer Beratungsstelle in Graz empfangen.

Wir starteten unser Treffen mit einem kleinen Empfang bei Kaffee und einer anschließenden Informationsveranstaltung, die auch für unsere Kunden der Ausgangspunkt für eine Teilnahme bei uns im Projekt ist. Hier stellen wir im Projektalltag unseren potentiellen Teilnehmenden unserer Beratungsstelle im Allgemeinen und besonders die für sie zur Verfügung stehenden Leistungen vor. Wer sich für eine Teilnahme am Projekt entscheidet, bekommt nach dem Erstgespräch eine Führung durch das Haus und eine Übersicht über unsere Aktivitäten. Demgemäß haben wir auch unseren Gästen vom AMS nach der Informationsveranstaltung unsere Räumlichkeiten gezeigt. Da wir täglich unsere Anlaufstelle, sowie Workshops und Einzelberatungen anbieten, konnten wir im Zuge dessen auch Einblicke in unsere üblichen Abläufe ermöglichen. 

Somit war es uns möglich vor allem auch neuen Mitarbeiter_innen des AMS einen lebhaften Einblick in unser alltägliches Geschehen zu geben. Um auch genügend Raum für Fragen und Anregungen zu bieten, gab es zum Abschluss noch ein gemütliches Beisammensein unserer Berater_innen und unserer Gäste mit regem Austausch und etwas Nervennahrung. Wir freuen uns schon auf den nächsten Tag der offenen Türe und auf eine weitere gute Zusammenarbeit! 

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Die Sozialcard

Die Sozialcard ist eine Initiative der Stadt Graz zur finanziellen Unterstützung von Personen mit geringem Einkommen. Wer Anspruch hat & welche Leistungen sie umfasst, haben wir für unsere Teilnehmenden in einem kurzen Video unter dem Punkt “Finanzen” zusammengefasst: Die Sozialcard

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Unser Beitrag gegen Armut

Die 2021 definierte Armutsgefährdungsschwelle von 1.371 Euro pro Monat (Einpersonenhaushalt)* kann rasch erreicht und die Bewältigung des persönlichen Alltags zu einer Herausforderung werden. (Langzeit-)Arbeitslosigkeit hat einen enormen Einfluss auf die finanzielle Stabilität und in manchen Fällen sogar auf die persönliche Existenzsicherung. Neben Personen, die den Eigenangaben nach „recht gut über die Runden kommen“, finden sich unter unseren Teilnehmenden auch Personen, die zur Zeit der Projektteilnahme nicht mehr für ihre Existenzsicherung sorgen können.  

Mit unterschiedlichsten Angeboten versuchen wir der Armut und Armutsgefährdung zumindest ein Stück weit entgegenzuwirken. Die Bewerbungsunterstützung leistet hierfür einen wichtigen Beitrag, um unseren Teilnehmenden eine perspektivische Integration in den Arbeitsmarkt (und somit ein regelmäßiges Einkommen) zu ermöglichen. Doch gibt es auch immer öfter Unterstützungsbedarf, der einer Arbeitsmarktintegration vorangestellt werden muss, wie beispielsweise die Deckung des täglichen Grundbedarfs an Nahrungsmitteln, die Sicherung der Wohnsituation oder eine adäquate Möglichkeit von A nach B zu kommen. Die Sicherstellung dieser Bedürfnisse ebnet schließlich den Weg für eine nachhaltige Arbeitsmarktintegration und somit auch einen Weg raus aus der Armut bzw. aus der Armutsgefährdung. In Einzelberatungen, Workshops und auch in unseren niederschwelligen Angeboten (Anlaufstelle und offene Räume) findet dieses Thema Platz. Größere Beratungsstellen verfügen zudem immer wieder über Sachspenden für unsere Teilnehmenden, wie Kleidung, Hausrat oder Hygieneartikel. In Graz stehen unseren Teilnehmenden sogar eine Waschmaschine und ein Trockner zur Verfügung. Beide werden regelmäßig in Anspruch genommen. 

Zusätzlich zur direkten Hilfe innerhalb unsers Projektes machen wir unsere Teilnehmenden auch auf externe Unterstützungsangebote aufmerksam, stellen Kontakte zu wichtigen Schnittstellen, Vereinen und Institutionen her u.v.m. (näheres siehe HIER). Unser breites Netzwerk an Kooperationspartner_innen und unsere bewährte Zusammenarbeit ermöglichen uns rasche und vor allem auch kompetente Hilfestellung in (finanziellen) Notsituationen. Auf unserer Homepage haben wir wichtige Infos & Links zum Thema Finanzen und finanzielle Unterstützung angeführt, sodass wichtige Informationen auch außerhalb unserer Öffnungszeiten zugänglich sind.  

*vgl.: https://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/soziales/armut_und_soziale_eingliederung/index.html
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Unsere Kooperationen

Unser Ziel, die Arbeitsmarktchancen unserer Teilnehmenden zu wahren und zu erhöhen, erfordert zweifelsfrei ein breitgefächertes Beratungs- und Betreuungsangebot. Die Zusammenarbeit mit namhaften Institutionen und Vereinen trägt wesentlich zu unserer erfolgreichen Projektumsetzung bei. Neben dem AMS als unser Auftraggeber, kooperieren wir mit unterschiedlichsten Partner_innen, wodurch wir erst eine so vielseitige und kompetente Unterstützungsleistung bieten können. 

Die Art und Weise der Kooperation richten wir nach den Bedürfnissen unserer Teilnehmenden und unseren Beratungs- und Betreuungszielen aus. Neben Kooperationspartner_innen, mit denen wir sehr intensiv zusammenarbeiten, verfügen wir über Netzwerkpartner_innen, die wir fallweise in unser Unterstützungsangebot mit einbinden.  

Für Fragen zur Pension, zum REHA-Geld oder Behindertenpass beispielsweise kooperieren wir unter anderem mit dem Kriegsopfer- und Behindertenverband (KOBV). Hierfür organisieren wir immer wieder Vorträge bei uns im Haus, die von Herrn Mag. Pock des KOBVs durchgeführt werden. Unsere Teilnehmenden erhalten so grundlegende Informationen rund um diese Themen und können im Anschluss auch ein persönliches Beratungsgespräch in Anspruch nehmen oder einen weiterführenden Termin mit Herrn Mag. Pock vereinbaren.  

Auch die Schuldnerberatung Steiermark holen wir immer wieder zu uns ins Haus, sodass unsere Teilnehmenden auch in puncto Finanzen bestens beraten und betreut werden. Wie auch beim KOBV können unsere Teilnehmenden sowohl an einem allgemeinen Vortrag teilnehmen als auch persönliche Beratungsgespräche in Anspruch nehmen. 

Für die stufenweise Eingliederung unserer Teilnehmenden in den zweiten Arbeitsmarkt stehen wir in intensivem Kontakt mit unseren NieBe- Partner_innen. Unsere Berater_innen betreiben regelmäßigen Austausch über freie Plätze, Änderungen im Ablauf, Neuerungen im Projekt etc. und nehmen gleichzeitig eine vermittelnde Rolle zwischen unseren Teilnehmenden und den NieBe Partner_innen ein. 

Seit Projektstart im Jahr 2017 ist unser Netzwerk an Kooperationspartner_innen im stetigen Wachstum. Alle Kooperationen an dieser Stelle zu vertiefen, würde vermutlich den Rahmen sprengen. Da jedoch alle unsere Kooperationspartner_innen eine Erwähnung verdienen, haben wir auf unserer Homepage unter “Infos & Links” eine Übersicht unserer bisherigen Partner_innen erstellt.

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Ein Beispiel gelungener Kooperation

Ende des Vorjahres wurde die Idee einer Zusammenarbeit zwischen der Schuldnerberatung, dem Projekt Alternative Settings und MeinRat, an uns herangetragen. Seitdem verfolgen wir gemeinsam das Ziel, auf digitalem Wege Infos für armutsgefährdete Menschen in leicht verständlicher Weise zur Verfügung zu stellen. Die Ergebnisse des Projektes werden via Facebook generell aber auch auf unserer Homepage für unserer Teilnehmenden zur Verfügung gestellt.

Eines der ersten bearbeiteten Themen ist die Schuldnerberatung. Schulden, Exekutionen oder die Gefahr eines Wohnungsverlustes belasten einerseits den gesamten Alltag, erschweren andererseits aber auch massiv eine gelingende Rückkehr auf den Arbeitsmarkt.

Zusätzlich zur Möglichkeit für unsere Teilnehmenden über uns den Kontakt zur Schuldnerberatung herzustellen, können sich unsere Teilnehmenden nun auch online über die Schuldnerberatung informieren. HIER gelangen Sie direkt zum Video.

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Was sagen unsere Teilnehmenden über die Anlaufstelle?

Wir haben einige Teilnehmer_innen der Beratungsstelle MeinRat in Graz zur Anlaufstelle befragt, um einen Einblick zu geben, was sie an der Anlaufstelle besonders schätzen:

Frau K. besucht regelmäßig die Anlaufstelle und kommt vor allem mit Anliegen zu uns, die das Sozialamt betreffen. Besonders glücklich darüber ist sie, dass sie hier Hilfe beim Ausfüllen von Formularen bekommt, weil sie oftmals einfach nicht weiß, was von ihr gefordert ist. „Die Beraterinnen und Berater sind immer so freundlich und auch geduldig“, meint sie.  

Herr M. spricht selbst nicht sehr gut Deutsch. Bei Telefonaten hat es deshalb bereits öfters Missverständnisse gegeben. Er hat Termine und Uhrzeiten nicht richtig verstanden, oder war so verunsichert, dass er fast verzweifelt ist. In der Anlaufstelle kann er in Ruhe seine Anliegen erklären. Oftmals sind auch Beraterinnen oder Berater anwesend, die in mehrere Sprachen übersetzen können und das Telefonieren übernehmen. „Danach nehmen sie sich die Zeit um die Teilnehmer genau erklären, was sie tun müssen.” Das gibt Herrn M. Sicherheit. 

Herr L. findet es super, dass er auch vorbeikommen kann, wenn er schnell einmal eine Kopie für einen Antrag oder den Ausdruck seines Lebenslaufs braucht. „Dafür hat hier immer jemand Zeit!“, findet er. 

Frau A. kommt mit den Stellenangeboten des AMS am liebsten in die Anlaufstelle. Als wir wissen möchten, warum, meint sie: „Ach wissen Sie, ich habe 3 Kinder zuhause, die super gut Deutsch sprechen, aber sie haben wenig Zeit und die Bewerbung ist mehr richtig, wenn ihr mir helft. Hier brauche ich keinen Termin, ich komme, wann ich Zeit habe.“ 

Herr Z. hat zuhause keinen Internetzugang, außerdem kennt er sich in der digitalen Welt nicht so gut aus. Er ruft hier regelmäßig seine Mails ab, um die Antworten auf seine Bewerbungen zu bekommen. Er sagt: „In der Anlaufstelle ist immer jemand da, der mir bei den Mails hilft. Auch wenn, ich eine Antwort schreiben muss. Besonders, wenn ich etwas mitschicken möchte, brauche ich manchmal Hilfe.“ 

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